Jahreshauptversammlung
Fränkische Schweiz Verein, OG Engelhardsberg
Sonntag, 14. Juni 2015, 19.30 Uhr
Versammlungsort: Vereinshaus Schützenverein an der Leithe, Engelhardsberg
Die erste Vorsitzende Christiane Friedrich eröffnete um 19.30 Uhr die Versammlung.
Sie begrüßte alle anwesenden
Mitglieder, die Ehrenmitglieder Konrad Sponsel, Walter Seliger und Hermann
Sebald,
und den früheren Vorsitzenden des Hauptvereins Paul Pöhlmann.
Ein besonderer Gruß galt den
neuen Mitgliedern: Familie Leicht aus Wölm , Peter Stock und Sonja Endres aus
Engelhardsberg,
Ursula Polmar aus Nürnberg, und Peter Hentschel aus Muggendorf.
Es wurde des am 19. Mai verstorbenen Mitglieds Gerhard Kutzberger aus Muggendorf gedacht.
Anschließend wurde das Protokoll der Jahreshauptversammlung 2014 von Erika Fichtl verlesen
Es folgte der Jahresbericht der Vorsitzenden.
Die Hauptaufgabe der
Ortsgruppe ist die Betreuung des Wegenetzes. Durch Vandalismus werden immer
wieder Schilder beschädigt
oder zerstört, die dann erneuert werden müssen, an
manchen Standorten werden auch neue, zusätzliche Wegweiser aufgestellt.
Die Beschilderung ist und bleibt ein kontinuierlicher Erneuerungsprozess, der
immer wieder ergänzt wird.
Neu hinzugekommen ist
der Wiesenttal – Trail, der sich rund um das Gemeindegebiet der Gemeinde
Wiesenttal erstreckt.
Die Beschilderung ist nahezu abgeschlossen.
Die Wege um unser
Ortsgebiet werden weiter gepflegt, die Bänke im Herbst eingestellt und im
Frühjahr wieder ausgebracht.
Als Unterstellmöglichkeit haben wir mittlerweile,
die im Vorjahr von uns gebaute, neue Unterstellhütte an der Leithe.
Ein paar
Ortsbürger haben Patenschaften für einzelne Bänke übernommen.
Die zertifizierten Wanderwege Frankenweg und Kulturerlebnisweg werden regelmäßig begangen und überprüft.
Die Wege zur und in der Riesenburg, der Brunnweg und der Pestweg wurden in einer Gemeinschaftsaktion gesäubert.
Die Dorfplätze werden
von uns gepflegt, um die Bepflanzungen kümmern sich dankenswerterweise Elisabeth
Igel und Anna Bayer,
der untere Dorfplatz wird regelmäßig von Hans Ziegler
gemäht.
Da es in der
Vergangenheit immer wieder an Unterstellmöglichkeiten für Wandererbänke gefehlt
hatte, wurde im letzten Jahr
an der Leithe vom Verein eine neue Unterstellhütte
gebaut, den Grund hat uns der Schützenverein zur Verfügung gestellt.
Die
Hauptarbeit wurde ehrenamtlich von Walter Seliger, Konrad Sponsel und Georg
Benning übernommen, sie hatten jedoch
auch Unterstützung von einigen
Engelhardsbergern. Am 11.7 gab es ein kleines Einweihungsfest und Helferessen.
Finanziert wurde das Material für die Hütte mit dem übrig gebliebenen Geld für
die Quackenschloßfreilegung.
Das allgemeine und
Medieninteresse an unserem mehr als hundertjährigen Osterbrauch war auch dieses
Jahr wieder sehr groß.
Am Karsamstag wurde ein Beitrag im Bayerischen
Fernsehen in der Sendung: „Zwischen Spessart und Karwendel“ ausgestrahlt .
Es
ging allgemein um den Osterbrauch in der Fränkischen Schweiz. Engelhardsberg war
am Anfang und Ende des Beitrages zu sehen.
Ein Link auf den Beitrag ist auf
unserer homepage.
Auch heuer wieder
hat sich die Dorfgemeinschaft im Jugend- und Vereinshaus zu den Vorbereitungen
getroffen und um Mitternacht
die Osterbrunnen geschmückt und die Osterchoräle
gesungen. Die Pensala waren einige Wochen vorher im Haus der Familie Endres
gebunden worden.
Die homepage wird nach wie vor mit viel Zeitaufwand von Erika Fichtl betreut und überarbeitet, die Wanderwege digital erfasst und mit GPS – Daten versehen.
Vorhaben 2015:
An den geplanten Umbauten des Jugend- und Vereinshauses wird sich auch die Ortsgruppe des Fränkischen Schweiz Vereins beteiligen.
durch den Kassier Konrad Sponsel für den Zeitraum vom 4.05.2014 bis 31.05.2015
Die Kassenprüfung erfolgte
durch die Kassenprüfer Ernst Bezold und Walter Seliger. Sie bescheinigten eine
ordnungsgemäße
Kassenführung und beantragten die Entlastung des Kassiers.
Diese
wurde durch die Versammlung einstimmig per Handaufhebung erteilt.
Geehrt wurden
Für 40 Jahre Mitgliedschaft : Walter Sacher und Elisabeth Messingschlager
Die Vorstandschaft bedankte
sich für die Bepflanzung des unteren Dorfplatzes bei Elisabeth Igel,
für die
Betreuung des hinteren Dorfplatzes bei Anna Beyer und für die Pflege der
Rasenflächen bei Hans Ziegler
Bericht Wegewarterei
Im Anschluß gab Erika Fichtl einen Bericht über das letzte Jahr in der Wegewarterei ab.
Am 8. Mai wurde die Riesenburg gesäubert, im Anschluss gab es Bratwürste für alle in Neudorf. Vielen Dank an die zahlreichen Helfer !
Der Kammerweg
wurde umverlegt, da im unteren Teil durch eine starke Veränderung des Terrains
ein schönes Wandern nicht mehr möglich war.
Er verläuft jetzt über den
Zwecklersgraben ins Wiesenttal.
Der neue
„Wiesenttal – Trail“ führt auf einer Länge von 21 km und 1000 Höhenmetern über
das gesamte Gebiet der Gemeinde Wiesenttal und
auf beiden Seiten der Wiesent
über die schönsten Sehenswürdigkeiten unserer Gemeinde. Er wurde von Robert
Stein, Wegewart Muggendorf
und Erika Fichtl ins Leben gerufen. Er kann sportlich
an einem Tag, als Speed – Hiking – Tour oder als Genußtour mit Übernachtung zum
Beispiel
in Muggendorf oder in Engelhardsberg gegangen werden. Geplant sind auch
regelmäßige Speed – Hiking – Events mit Wettkampfcharakter.
Die Gemeinde fördert
diesen Trail und hat auch die Kosten für die Beschilderung übernommen.
Am 18. April fand
eine Einweihungs – Begehung statt. Es fanden sich zahlreiche Teilnehmer ein, die
meisten folgten der Speed – Hiking – Gruppe
unter Führung von Robert Stein, die
überschaubarere Genußwandergruppe wurde von Erika geführt.
Im Bereich des
Hauptvereins gab es eine Umstrukturierung der Wegewarterei. Neben dem
Hauptwegewart gibt es jetzt 5 Bezirkswegewarte,
die die Arbeit der einzelnen
Wegewarte bei Bedarf unterstürzen und koordinieren. Im Bereich der Inneren
Fränkischen Schweiz sind dies Robert Stein
( FSV Muggendorf), und
stellvertretend Erika Fichtl ( FSV EHB ) und Jörg Ankenbrand ( FSV Streitberg ).
In unserer Partnerortsgruppe Muggendorf gab es Neuwahlen und einen Generationenwechsel in fast allen Ämtern.
Die Ortsgruppen und insbesondere die Wegewarte aus Muggendorf, Streitberg und Engelhardsberg arbeiten verstärkt zusammen und treffen sich regelmäßig.
Der Frankenweg hat seine Zertifizierung als Qualitätswanderweg wieder erlangt.
Leaderprojekt: „
Fränkische Schweiz – Qualitätsregion mit starkem Kultur- und Gesundheitsprofil
".
Dieses Vorhaben ist ein Gemeinschaftsprojekt der Leaderaktionsgruppen der
Landkreise Bamberg, Bayreuth, Forchheim, Kulmbach, Erlangen und Lichtenfels.
Mit diesem Projekt soll die Fränkische Schweiz als Wanderregion qualitativ vorangebracht werden. Es ist auf 4 Jahre ausgelegt.
Es beginnt mit der
durchgängig einheitlichen und übersichtlichen Wegemarkierung, der Schaffung
eines Notrufnetzes, das bei der Integrierten Rettungsleitstelle
hinterlegt ist,
einheitlich gestalteten Wandertafeln und Kulturprojekttafeln. Alle wichtigen
Wege werden bzw. sind schon digital erfasst und daraus folgt eine
digitale
Wegeverwaltung mit künftig einheitlichem Kartenwerk. Wanderer werden sich über
ein entsprechendes Internetportal ihre Touren mit den Sehenswürdigkeiten,
den
Anforderungen des Weges und den gastronomischen Angeboten zu Hause
zusammenstellen können.
Die Grenzen der FS wurden wie folgt abgesteckt:
Im Norden:
Rotmain- / Main- und Rednitztal, Veldensteiner Forst – Creußen und Plech im
Osten sowie die Fränkische Toskana und Scheßlitz im Westen, im Südwesten
Sassanfahrt, Hausen, Heroldsbach und Hallerndorf sowie die Untere Mark –
zusätzlich das Wegenetz der OG Erlangen über die Höhe von Marloffstein. Die
Städte Bamberg,
Bayreuth, Forchheim, etc werden mit aufgenommen um das Potenzial
der Naherholer auszuschöpfen.
In einem straffen
Zeitplan wird zu Zeit die Projektbeschreibung erstellt, der Förderantrag soll
im November 15 eingereicht werden, die Bewilligung ist für das Frühjahr
„erhofft“; 2016 und 2017 sollen dann die Gelder abgerufen und die Projekte
umgesetzt werden.
Es gibt verschiedene Arbeitsgruppen – eine übergeordnete, die sich mit Finanzierung und Organisation befasst und die Arbeitsgruppe Wanderleitsystem:
Überarbeitung des
Wegenetzes und digitale Erfassung
Ausdünnung des teilweise stark verdichteten Wegenetzes
Erfassung der Nettowegelängen für die Kostenschätzung
Erfassung der Wegeeigenschaften: Anteil Forstweg – Waldweg – Strasse - …
Lage- und Höhenerfassungen mittels GPS – Technik
digitale Beschilderungsplanung (Standort, Fotos, Befestigungshinweise) und
Wegeverwaltung
Erfassung von Kultur- und Natrudenkmälern (anaolg Kulturerlebnis)
Das nächste Projekt dieser Arbeitsgruppe ist die Festlegung auf ein Beschilderungssystem, insbesondere Routen- oder Zielmarkierung.
Erika stellte die
verschiedenen Systeme vor und wies darauf hin, dass im schlimmsten Fall die
gesamte Beschilderung im Gebiet unserer und vieler anderer
Ortsgruppen – wenn
auch nicht sofort – überarbeitet und ausgetauscht werden muss.
Angesichts des übergeordneten Ziels – einheitlicher Auftritt der gesamten
Fränkischen Schweiz und einer Zertifizierung der gesamten Region,
müsste dies
aber notfalls hingenommen werden.
Im Rahmen des
Projektes sind auch sogenannte Leuchtturmprojekte für die einzelnen Regionen
geplant, für den Bereich Wiesenttal der bereits
umgesetzte Wiesenttal – Trail,
ein in Planung befindlicher Mehrgenerationenspielplatz mit Fitnessparcours und
ein Klettersteig.
.
Walter Seliger regte an, die hölzernen Begrüßungsschilder an den Ortseingängen
zu sanieren, ebenso das Bushaus am Dorfplatz.
Nachdem es keine weiteren Wortmeldungen gab, beendete Christiane die Versammlung um 21.00 Uhr
Erika Fichtl
(Schriftführerin)